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Kreative Bewerbung – So überzeugst Du von Dir!

Alexa 07.11.23
Aktualisiert: 07.11.23

Seit über einem Monat suchst Du jetzt schon nach dem perfekten Job – nichts überzeugt Dich wirklich, Du erhältst fast nur Absagen und die zwei Bewerbungsgespräche, die Du hattest, waren auch eher schlecht als recht. 

Doch als Du heute morgen mal wieder routinemäßig durch die Jobbörsen geklickt hast, ist er plötzlich auf Deinem Bildschirm aufgepoppt - DER TRAUMJOB!

Jetzt gilt: Eine kreative Bewerbung muss raus! Am besten so schnell wie möglich und mit der größten Überzeugungskraft!

Inhaltsverzeichnis

Zeig was du kannst in Deiner kreativen Bewerbung!

Wir alle kennen die Sorgen, die im Bewerbungsprozess auftauchen. Denn es gibt so viele Punkte, die beachtet werden müssen. Deine Texte sollten perfekt formuliert sein, Dein Layout professionell und im Optimalfall bringst Du noch etwas unter, dass Dich von der Masse abhebt – gar nicht so leicht, oder?

Vor allem der letzte Punkt spielt bei kreativen Berufen eine große Rolle. Du willst zeigen, was Du draufhast und dass Du für die Stelle geeignet bist – Also warum nicht gleich eine kreative Bewerbung als erste Arbeitsprobe vorzeigen? Wie Du das am besten anstellst und welche Möglichkeiten es gibt, stellen wir Dir hier vor!

Die traditionelle Bewerbung

Für ältere oder eher konservative Firmen funktionieren die gängigen Bewerbungsmethoden nach wie vor gut. So wird in der Personalabteilung der Überblick behalten und starren Unternehmensstrukturen treu geblieben. Bei einem solchen Arbeitgeber fällt es nicht so leicht, sich von der Masse abzuheben, trotzdem kannst Du bei den folgenden Bewerbungsmethoden mit Professionalität und ansprechendem Design punkten.

Die gedruckte Mappe

Über den Postweg oder einen persönlichen Besuch landet die Mappe mit Anschreiben, Lebenslauf, Arbeitsproben und Zertifikaten beim Arbeitgeber. Eine sehr bewährte Art der Bewerbung, die seit vielen Jahren gut ankommt. Jedoch lässt sie sich nur für wenige Jobangebote verwenden, da sie doch aufwendig und kostspielig ist und einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Sie bietet sich an, wenn Du Dir gute Chancen auf den Job erhoffst und bereit bist, den Aufwand in Kauf zu nehmen.

Die Online-Bewerbung

Mittlerweile fast schon Mainstream, da viele Firmen eine eigene Karriere-Website für Bewerbungen haben oder ihren Prozess über Jobportale laufen lassen. Das macht die Bewerbungsphase nicht nur für Personaler:innen übersichtlicher, sondern vereinfacht auch vieles für Dich. Das Anschreiben kann oft direkt in einem Textfeld formuliert werden und durch Hochladen Deiner Referenzen und Dokumente sparst Du Dir das lästige Drucken und Versenden. Aber auch hier gilt: Ein professionelles Auftreten ist wichtig! Eine kreative Bewerbung sollte also nicht so aussehen, als hättest Du sie mal eben innerhalb von 5 Minuten abgetippt.

Die Social Media Bewerbung

Über Plattformen wie LinkedIn oder Xing kannst du Dich mit den Firmen vernetzen, die Du interessant findest. Allerdings gibt es seit einiger Zeit nun auch die Möglichkeit sich auf offene Stellen direkt mit dem eigenen Profil zu bewerben. Mit nur einem Klick kann der Arbeitgeber unmittelbar Deinen Lebenslauf, Referenzen und Fähigkeiten einsehen – vorausgesetzt natürlich Dein Profil ist gepflegt und auf dem aktuellen Stand.

Die Bewerbung via E-Mail

Du hast auf der Website eines ansprechenden Unternehmens nach den Karrieremöglichkeiten recherchiert und dort wird gebeten die nicht ganz kreative Bewerbung an eine angegebene Mail-Adresse zu senden? Hört sich erst mal leicht an, aber es gibt doch einiges zu beachten. Du solltest genau recherchieren, an wen sich die Bewerbung richtet und die zuständige Person bestenfalls direkt mit Namen ansprechen. Achte darauf einen genauen Betreff zu wählen und auch hier alle wichtigen Dokumente mit anzuhängen – schließlich will niemand gerne um weitere Informationen betteln. 

Die Initiativbewerbung

Bei einer Initiativbewerbung handelt es sich um ein Angebot von Dir an den potentiellen Arbeitgeber. Wenn keine direkte Stelle ausgeschrieben wird, Du Deine Fähigkeiten aber als nützlich für das Unternehmen einschätzt, kannst Du Dich auf gut Glück trotzdem bewerben. Hierbei ist es wichtig, im Voraus zu recherchieren und einen Ansprechpartner zu finden. 

Oftmals macht es Sinn zuerst einmal anzurufen, um die zuständige Person ausfindig zu machen und Dich gleich vorzustellen. Bei einer Initiativbewerbung solltest Du besonders überzeugend sein und genau angeben, wieso Du eine Bereicherung für die Firma wärst. Und selbst wenn es nicht klappt – Wer nichts wagt, der nicht gewinnt!

Kreative Bewerbung - Von der Masse abheben

Auch wenn die oben beschriebenen Bewerbungen sich schon oft bewährt haben, schadet es nicht ab und zu aus den klassischen Mustern auszubrechen. In kreativen Branchen oder jungen Unternehmen oder Start-Ups möchten die Personaler:innen etwas Neues sehen und von Deiner Bewerbung überrascht werden. Schließlich ist sie eine erste Arbeitsprobe Deiner Kreativität und sollte widerspiegeln, was Du kannst und Dir wichtig ist. Deshalb wird’s nun ein bisschen ausgefallener!

Die Videobewerbung

Mit einer Vorstellung in Videoform kannst Du Dich authentisch und kreativ bewerben und gleichzeitig Deine Kamerapräsenz zeigen. Das eignet sich besonders für mediale Branchen, in denen Du selbst vor der Kamera stehst oder Videokonzepte und Videoschnitt erstellst. So kombinierst Du eine gute Inszenierung und das unter Beweis stellen Deines Könnens.

Dabei ist es entscheidend, dass Du Selbstbewusstsein zeigst und kurz und knapp wichtige Informationen transportierst. Du solltest Dir vorher einen genauen Ablaufplan überlegen und Dein Video mit Schnitten und Perspektivenwechsel interessant gestalten. Mache Dir außerdem Gedanken, durch welche Zusatzinformationen Du die kreative Bewerbung als Video aufwerten möchtest. Denn um sich lediglich einen Lebenslauf anzuhören, braucht ein Arbeitgeber kein aufwändiges Bewerbungsvideo. Dieses sollte selbstverständlich mit guter Video- und Soundqualität aufgezeichnet werden. Sonst kann Dir die kreative Idee auch ganz schnell eine Absage einbringen. 

Die kreative Bewerbung mit persönlicher Homepage

Für Webdesigner oder Personen mit Programmierfähigkeiten macht es Sinn, eine eigene Website zu erstellen. Sie zeigt nicht nur Informationen über Dich und Deinen Lebensweg, sondern verdeutlicht zugleich Deinen eigenen Stil und Fähigkeiten im Bezug auf Nutzerfreundlichkeit und übersichtliches Design. So liegt es in Deiner Hand, was bei einer Recherche zu Deiner Person zuerst im Suchverlauf angezeigt wird. 

Wichtig hierbei ist, dass Du Dir auch wirklich Zeit nimmst, um eine professionelle und funktionierende Website aufzubauen. Sie wird Dein Aushängeschild und kann von möglichen Kunden oder Arbeitgebern gefunden werden. Achte darauf, dass alle Informationen immer aktuell und seriös und Deine Kontaktdaten jederzeit gut ersichtlich sind. Bei Bewerbungen kannst du dann einfach auf Deine Website verweisen, oder einen Link anhängen.

Die Guerilla Bewerbung

Die Guerilla Bewerbung hebt sich stark von den klassischen Bewerbungsformen ab. Und auch wenn sie nicht in jedem Fall anwendbar ist, verspricht sie hin und wieder große Chancen auf die Stelle. Hierbei geht es um einfallsreiche Ideen oder zusätzliche Gadgets, die Du Deiner kreativen Bewerbung beilegst, um im Gedächtnis zu bleiben. Es reichen oftmals schon kleine Abweichungen von der Norm, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Gute Beispiele wären der Jurist, der zu seiner Bewerbung auf ein Richteramt einen kleinen Richterhammer beilegt. Oder die Köchin, die ihren Lebenslauf in verschiedene Gänge untergliedert.

Häufig hilft es bereits, kleine Anspielungen an den gewünschten Job einzubringen, um die Personaler:innen zum Schmunzeln zu bringen. Aber Achtung – bei besonders konservativen Führungspersonen kann eine solche Guerilla Bewerbung auch gerne mal nach hinten losgehen. Also: Recherche is key!

Das Powerpoint-Design

Um aus dem bekannten Format auszubrechen und sich von der Masse abzuheben, eignet sich die Erstellung einer kreativen Bewerbung in Powerpoint. Das Programm liefert erweiterte Designmöglichkeiten (auch für Nicht-Mediengestalter) und kann für eine professionelle Gestaltung verwendet werden. 

Zuerst solltest Du ein Deckblatt mit persönlichen Daten anlegen und die Informationen über Dich übersichtlich und gut lesbar anordnen. Hier bietet es sich an direkt die Corporate Identity des Unternehmens zu übernehmen und sich farblich und stilistisch anzupassen. Powerpoint ermöglicht ebenfalls ein interaktives Design, in das Videos und Soundfiles eingebettet werden können, bevor Du das Dokument als PDF exportierst. Auch an dieser Stelle gilt jedoch: Manchmal ist weniger mehr – Bleibe professionell!

Das Portfolio

Ein Portfolio ist eine Sammlung von bisherigen Werken und Arbeitsproben einer Person aus der Kreativbranche. Hierbei kann es sich um Designelemente, eigene Schriftarten, aber auch um Animationen, Modelle, Zeichnungen oder Fotografien handeln. Es gibt keine Grenzen – in Dein Portfolio gehört alles, was Deine Fähigkeiten aufzeigt. Der Aufbau wird oftmals unterschiedlich gestaltet, jedoch ist es wichtig zuerst kurz Deine Person vorzustellen. Nun kannst du die persönliche Entwicklung durch Arbeitsproben dokumentieren und falls nötig kleine Kommentare zur Erklärung beifügen. Hierzu solltest Du ausschließlich Projekte verwenden, mit denen Du zufrieden bist und die Dir Spaß bereiten haben. Denn wieso mit einer Arbeit schmücken, hinter der Du gar nicht stehst?

Dein Portfolio sollte immer auf dem aktuellen Stand sein und in einer kleinen Dateigröße an Deine kreative Bewerbung angefügt werden. So kriegt das Unternehmen gleich einen Einblick in Dein Können und Du bist vielen anderen Bewerber:innen ein Stück voraus.

Der Flyer & die Visitenkarte

Wenn Du eine Messe oder eine Job-Veranstaltung besuchst, ist ein Flyer von Dir ein Ass im Ärmel. Du unterhältst Dich gut mit den Vertreter:innen einer Firma und kannst ihnen beim Verabschieden direkt eine Erinnerung an Dich in die Hand geben. Darauf sollten alle Informationen über Dich kompakt und übersichtlich aufgelistet sein. Wichtige Daten kommen dabei auf die Vorderseite, weniger Wichtiges findet auch auf der Rückseite Platz. So bleibst Du im Gedächtnis und wirst bei einer tatsächlichen Bewerbung vielleicht bevorzugt. 

Wichtig: Der Flyer oder die Visitenkarte ersetzt natürlich nicht eine kreative Bewerbung! Wenn Du gerne einen Job bei dem Unternehmen hättest, solltest du ihnen nochmal eine vollständige Bewerbung zukommen lassen!

Wichtige Tipps, um im Gedächtnis zu bleiben

Egal für welche Form der Bewerbung Du Dich letztendlich entscheidest, das Wichtigste ist, dass du im Gedächtnis bleibst. Wenn die zuständige Person 100 Bewerbungen in ihrem Posteingang hat, sollte es genau Deine sein, über die sie in der Mittagspause mit ihren Kollegen spricht. 

Hier sind noch einmal die grundlegenden Aspekte, die Deine kreative Bewerbung hervorstechen lassen:

Dein individuelles Design

Schon der erste Blick auf Deine kreative Bewerbung zeigt, wie viele Gedanken Du Dir über den Job und das Unternehmen gemacht hast. Also hebe Dich von der Masse ab und passe die Gestaltung Deiner Einreichungen an die Anforderungen an. 

Zum Beispiel verwendest Du zur Branche passende Farben – bunt und verspielt oder ein seriöser Farbton? Oder wie wäre es direkt mit den Corporate Farben des Unternehmens? So gehörst Du indirekt schon mit dazu!

Auch in der Struktur und Anordnung Deines Anschreibens und Lebenslaufs kannst Du Deine eigene Note mit einfließen lassen und so dafür sorgen, dass der erste Blick an Deinen Unterlagen hängen bleibt.

Ein aussagekräftiger Inhalt

Natürlich ist das Wichtigste eines Bewerbungsanschreibens immer noch der Inhalt. Da kann das Design noch so besonders sein – wenn Du nicht von Dir selbst überzeugen kannst, werden die Zusagen ausbleiben. Also nimm Dir die Zeit, um die perfekten Formulierungen zu finden, beschäftige Dich mit dem Unternehmen und verfasse eine kompakte und ansprechende kreative Bewerbung. Falls Du die Aufgaben im gewünschten Job bereits kennst, kannst Du in einem Text darauf eingehen und beschreiben, wieso ausgerechnet Du perfekt dafür geeignet bist. Auch Deine bisherige Erfahrung und warum Du Interesse für die Stelle zeigst, sollte erwähnt werden. Aber auch hier gilt der Grundsatz: Ehrlich währt am längsten! Schmücke Dich nicht mit fremden Federn oder mache Versprechungen, die Du dann letztendlich nicht einhalten kannst. Mal eine Schwäche zugeben zu können, kann eine große Stärke sein!

Um das Ganze noch ein wenig interessanter zu machen, bietet es sich an, mit rhetorischen Mitteln zu arbeiten. Mit einem kreativen Einstieg holst Du den Leser direkt auf Deine Seite. Oder wie wäre ein Cliffhänger am Ende des Anschreibens, der sich dann beim Lesen des Lebenslaufs auflöst? So ist Dir schon mal garantiert, dass Deine Unterlagen genau durchgesehen werden. 

Deine Arbeitsproben

Wenn es die Branche zulässt, solltest Du unbedingt Arbeitsproben Deiner bisherigen Erfahrungen und Projekte mit der Bewerbung senden. So kann sich die zuständige Person direkt ein eigenes Bild von Deinem Können machen. Das spart ihr viel Zeit und Recherche, wofür sie dankbar sein wird. 

Nur wie beim Portfolio, ist es natürlich auch hier wichtig, dass Deine Referenzen Hand und Fuß haben und Du sie mit gutem Gewissen als Dein Aushängeschild verwenden kannst. Qualität ist besser als Quantität – Also lieber eine besonders gute Arbeitsprobe als viele mittelmäßige.

Wie wählst du die richtige Form der kreativen Bewerbung?

In diesem Artikel wurden Dir eine Menge Bewerbungsformen vorgestellt, da ist es verständlich, dass jetzt erst einmal der Kopf brummt. Aber welche passt den nun am besten zu Dir und dem nächsten Traumjob?

Schlicht und professionell oder auffallend verrückt?

Diese Entscheidung hängt ganz von dem Unternehmen ab, bei dem Du Dich bewerben möchtest. Informiere Dich vorher gut, Sieh Dir die Website und deren Social Media Auftritt an und entscheide danach, auf welchen Ansatz Du setzen solltest.

Ausgeschriebene Stellenanzeige oder Initiativbewerbung?

Bei einer Stellenanzeige kannst Du sicher sein, dass eine Arbeitskraft gesucht wird. Somit sind Deine Chancen ein wenig höher als im Fall einer reinen Initiativbewerbung. Wenn Dich das Unternehmen jedoch so sehr anspricht und Du das in Deinem Bewerbungsschreiben auch zeigen kannst, mag eine Initiativbewerbung genauso vielversprechend sein.

Digitale Bewerbung oder über den Postweg?

Das kommt ganz darauf an, welche Bewerbungsform gefragt ist. Meist wird diese Information in der Stellenausschreibung erwähnt und Du solltest genau lesen, wie Dein weiteres Vorgehen aussehen kann. Bei einer Initiativbewerbung macht es Sinn, den Sendungsweg an das Unternehmen anzupassen. Während ein klassisches Unternehmen vielleicht doch eher eine gedruckte Mappe auf den Tisch liegen hat, setzen junge Unternehmen und Start-Ups oft auf Onlinebewerbungen.

Unser Fazit: Jetzt heißt es nur noch abwarten

Wenn Du Dir nun alle oben genannten Tipps zu Herzen genommen und die perfekte, kreative Bewerbung formuliert und abgeschickt hast, musst Du nur noch auf eine Antwort warten. Dabei können wir Dir leider auch nicht weiterhelfen, aber kleiner Spoiler: Den Traumjob hast Du garantiert!

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