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Was sind die Aufgaben eines Mediengestalters?

Alexa 09.01.24
Aktualisiert: 09.01.24

In Zeiten von TikTok, Instagram & Co. beschäftigen wir uns zwangsläufig immer mehr mit Content Kreation, Gestaltung und Inszenierung. Aber während die einen das nur als Hobby und Freizeitspaß begreifen, stellt die Mediengestaltung für andere eine echte berufliche Perspektive dar.

Inhaltsverzeichnis

 

Der Beruf Mediengestalter – Worum geht’s?

Der Grundberuf, auf dem die Gestaltung in Digital und Print basiert, ist der des Mediengestalters. Aber was genau ist eigentlich ein Mediengestalter und was sind seine Aufgaben?

Deine Aufgaben als Mediengestalter

Zu dem Beruf Mediengestalter gehören verschiedene Aufgaben in den Bereichen Digital und Print. Er begleitet die Kunden und betreut Projekte von der Entstehung bis zur Umsetzung. Dementsprechend gehört neben Beratung & Planung, dem Schreiben von Angeboten oder der Ausarbeitung von Konzepten auch die kreative Gestaltung mit dazu. Dabei kann es sich um Druckprodukte, wie Flyer, Banner, Prospekte, etc. oder um digitale Erzeugnisse handeln. Oftmals geht es hier um Websites, Werbebanner oder Newsletter. Grundsätzlich hat der Mediengestalter die Möglichkeit alle Projekte umzusetzen, die sich mit seinem Know-how und den finanziellen Mitteln des Kunden oder Arbeitgebers visualisieren lassen. 

Wie wirst Du Mediengestalter?

Es gibt mehrere Wege, wie Du in den Beruf Mediengestalter einsteigen kannst. Der traditionelle Weg hierfür ist die duale Ausbildung. Sie dauert drei Jahre und kann nach Abschluss der Mittleren Reife begonnen werden. Die Lehre findet im Dualen Modell in der Berufsschule und im Betrieb statt und verbindet Theorie mit praktischer Arbeit. Im Laufe der Ausbildungszeit kannst Du zwischen drei Schwerpunkten wählen, die später Deinen Arbeits- und Aufgabenbereich als Mediengestalters definieren. Die Auswahlmöglichkeiten sind:

  • Schwerpunkt auf Beratung & Planung
  • Schwerpunkt auf Gestaltung & Technik
  • Schwerpunkt auf Konzeption & Visualisierung

 

Die zweite Möglichkeit, als Mediengestalter in den Job einzusteigen, ist durch ein geeignetes Studium. Hierzu existieren Angebote als Vollzeit-Student, sowie Duale Studiengänge, die direkt in Zusammenarbeit mit einem Betrieb belegt werden können. Bei einem Studium im Medienbereich ist es jedoch wichtig, schon vorher einen Plan zu haben. Du solltest bereits wissen, welche Bereiche Dich interessieren und wo Dein späterer Berufsweg hin verlaufen soll. Denn im Gegensatz zur Ausbildung sind die meisten Studiengänge spezifischer oder auf eine bestimmte Gestaltungsrichtung ausgelegt.

Eine weitere Option, um in der Gestaltungsbranche Fuß zu fassen, ist der Quereinstieg. In vielen kreativen Berufen ist es möglich, sich auch ohne nachweisliche Ausbildung oder Zertifikate selbstständig zu machen oder in eine Einstellung einzusteigen. Hierzu benötigst Du natürlich viel Talent in Deinem Bereich, sowie ausreichend Erfahrung und Referenzen durch vorherige Aufträge oder private Projekte. Für den Weg als Quereinsteiger brauchst du Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft. Bei richtigem Vorgehen hast Du die Chance, mit Deiner Kreativität zu überzeugen und Dich so in Deinem Umfeld zu etablieren.

Was sind realistische Gehaltsvorstellungen als Mediengestalter?

Bevor Du eine Karriere als Mediengestalter startest, macht es natürlich Sinn, sich über die späteren Verdienstmöglichkeiten zu informieren. Während der Ausbildung erhält ein angehender Mediengestalter, abhängig von Ausbildungsjahr und Betrieb, eine monatliche Vergütung zwischen 627 und 1.150€ brutto.

Nach der abgeschlossenen Ausbildung folgt der Einstieg in den Beruf. Nun kann mit einem Gehalt von 1.900 – 2.300€ brutto gerechnet werden. Hier spielt die Art des Unternehmens eine große Rolle. Zum Beispiel können sich die Entlohnung in einer Agentur und der Verdienst in einem etablierten Unternehmen stark unterscheiden.

Wenn Du einige Jahre in Deinem Job verbracht und ein wenig Erfahrung gesammelt hast, pendelt sich das Durchschnittsgehalt eines Mediengestalters meist zwischen 2.600 und 3.000€ Brutto ein. Diese Angaben beziehen sich jedoch hauptsächlich auf die Arbeit nach einer abgeschlossenen Ausbildung zum Mediengestalter. 

Wie bereits oben erwähnt, sind Designstudiengänge spezifischer aufgebaut und die Lehrinhalte bringen Dich über die Rolle des Mediengestalters hinaus. Deshalb kannst Du hier mit anderen Berufsbezeichnungen und gerne auch mal höheren Vergütungen rechnen.

Aktuelle Mediengestalter Jobs

Die Anforderungen an Dich im Beruf Mediengestalter

Die wichtigste Eigenschaft für einen Job im Designbereich ist natürlich die Kreativität. Du musst eigene Ideen mitbringen und Dir ausgefallene Umsetzungsmöglichkeiten überlegen, die Deine Arbeit von der Masse abheben. Ein guter Mediengestalter muss aber noch viele weitere Eigenschaften und Voraussetzungen erfüllen, um in seinem Job hervorzustechen.

Um Ideen zu visualisieren und sie dem Kunden zu präsentieren, ist zeichnerische Fähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen ein wichtiges Kriterium. Bereits mit einer schnellen Skizze kannst Du Deine Teamkollegen überzeugen, solange sie verständlich und von hoher Qualität ist. Denn selbst wenn das eigentliche Illustrieren nicht zu Deinen Mediengestalter Aufgaben gehört, ist zeichnerisches Geschick von Vorteil und lässt sich auch in digitalen Programmen anwenden.

Nur in seltenen Fällen arbeitest Du komplett allein. Meistens umgibt Dich ein ganzes Team aus Projektmanagern, Creative Directors, Cuttern, Social Media Managern, Fotografen und vielen weiteren Berufen, mit denen Du in engem Austausch stehst. Deshalb spielen auch Organisation und Teamfähigkeit eine wichtige Rolle im Alltag eines Mediengestalters. Durch eine gute Arbeitsstruktur und organisierte Vorgänge, können die Abläufe im Unternehmen viel schneller und einfacher über die Bühne gehen. Dazu benötigt es ausreichend Kommunikation und ein wertschätzendes Miteinander unter den Kollegen. Für ein gutes Arbeitsklima solltest Du als Mediengestalter also eine gewisse Offenheit und Teamfähigkeit mitbringen.

Ein wichtiger Aspekt ist ebenfalls das Auge für Ästhetik und gutes Design. Dieses lässt sich leider nicht so einfach antrainieren und benötigt bereits eine gewisse Veranlagung. Diese wird durch die Aufnahme von Eindrücken im Alltag und allgemeines theoretisches Wissen gebildet. Beim Einstieg in den Beruf des Mediengestalters bringst Du idealweise schon ein Auge für schöne Gestaltung mit, aber keine Sorge: Diese Fähigkeit festigt sich mit der Zeit und entwickelt sich mit kommender Erfahrung immer weiter.

Was Du als Mediengestalter mitbringen musst

Als Mediengestalter hast Du viel um die Ohren. Für gestalterische Entscheidungen im ganzen Unternehmen wird meist Deine Meinung benötigt und immer wieder bist Du Ansprechpartner für diverse Anliegen. Zudem beanspruchen viele Projekt mit festen Deadlines Deine Aufmerksamkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du stressresistent und ordentlich arbeitest. Eine falsche Zeiteinteilung oder das Bevorzugen der falschen Aufgaben, kann Dich schnell in Zeitverzug bringen. Als Mediengestalter musst Du einen ruhigen Kopf bewahren und gut mit Stress umgehen können.

Falls Du später einen Job in der Agentur- oder Dienstleistungsbranche ausführst, ist ein zusätzlicher Stressfaktor auch der Kundenkontakt. Schlechte Erreichbarkeit, technisches Unverständnis und übertriebene Vorstellungen sind bei Kunden leider weit verbreitet und können Dich zusätzliche Nerven kosten. Es ist wichtig, dass Du als Mediengestalter dennoch kontaktfreudig und lösungsorientiert auftrittst und Dich nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Eine weitere Anforderung für den Beruf Mediengestalter sind gewisse IT- und Softwarekenntnisse. In der Ausbildung werden viele technische Aspekte gelehrt, trotzdem ist es wichtig, dass Du auch privat ein Interesse an Designprogrammen und Gestaltungsfunktionen mitbringst. Grundsätzliche Technikaffinität ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, diese kann (oder sollte) in der heutigen Zeit jedoch fast jeder problemlos vorweisen.

Der letzte Punkt auf der Liste und gleichzeitig auch der wichtigste, ist der persönliche Anspruch an Qualität. Ein guter Mediengestalter zeichnet sich dadurch aus, dass er sich mit jedem Projekt weiter verbessert und durch einen andauernden Lernprozess immer wieder neue Fähigkeiten und Ideen erlangt. Qualitative Arbeit bleibt im Gedächtnis und wer sich nur mit dem Besten zufriedengibt, der wird auch bei den Kunden als Bester in Erinnerung gehalten.

Wo kannst Du als Mediengestalter arbeiten?

Der Beruf Mediengestalter (oder eine Variation davon) ist sehr vielseitig und wird in vielen Bereichen der Medienbranche benötigt. Die gängigsten Arbeitsplätze sind Multimedia- und Werbeagenturen, sowie Marketingabteilungen in Unternehmen. Jedoch kannst Du als Mediengestalter außerdem in Filmproduktionsfirmen, bei Fernsehsendern oder Verlagen eine Stelle finden. In selteneren Fällen werden auch Stellen bei Spieleentwicklern oder Messefirmen angeboten. Und wenn Du lieber auf eignen Beinen stehen möchtest, bleibt natürlich immer noch der Weg als selbstständiger Mediendesigner oder Freelancer.

Wichtige Hinweise fürs Bewerbungsverfahren

Falls Du Dich nun für den Beruf Mediengestalter entschieden hast, ist es wichtig beim Arbeitgeber auch mit den richtigen Eigenschaften zu punkten. Hier kommt nochmal eine kurze Zusammenfassung, was für Dich entscheidend ist:

  • Du bist kreativ, selbstständig und flexibel. 
  • Du hast bereits IT-Kentnisse und bringst eine große Lernbereitschaft mit. 
  • Du sprichst fließend Englisch und bist kommunikativ & kontaktfreudig zu Kunden.
  • Du weißt worauf es ankommt und kannst auch in Eigeninitiative gute Ergebnisse erzielen.

 

Dann steht Deiner Bewerbung als Mediengestalter nichts mehr im Weg. Um jedoch aus der Masse der Bewerber herauszustechen, findest Du hier eine Sammlung an kreativen Bewerbungsmöglichkeiten, die Dein Können zusätzlich in den Vordergrund heben.

Die akademische Erweiterung – ein Studium in Design

Einen höheren Abschluss als die Ausbildung zum Mediengestalter, erhältst Du mit einem Design-Studiengang. Bei gestalterischen Studiengängen spricht man meist von Mediendesign, während der Begriff „Mediengestalter“ eher den Ausbildungsberuf betrifft. 

Die Inhalte in einem Design-Studiengang übergreifen mehr Themen und sehen an verschiedenen Universitäten und Hochschule auch sehr unterschiedlich aus. Im Normalfall deckt das Studium alle Gestaltungsgrundlagen, sowie die Entwurfsmethodik und Grundlagen der Typografie ab. Zudem kommen noch historisches Wissen, wie Kunst- & Designgeschichte oder Kommunikationstheorie dazu. Organisatorische Fächer, wie Medienrecht und Projektmanagement sind ebenfalls Teil des Studiums.

In spezifischen Studiengängen hast Du die Möglichkeit Kurse wie Fotografie & Bildbearbeitung, Studiotechnik, Compositing, Sound Design und vieles mehr zu besuchen. Diese Themen gehen allerdings weit über die Aufgaben eines Mediengestalters hinaus.

Unser Fazit und ein Blick in die Zukunft

Im Medienbereich herrschen derzeit viele große Veränderungen. Durch vermehrten Einsatz von KI werden Mediengestalter Aufgaben erleichtert oder teilweise sogar komplett übernommen. Obwohl wir gespannt warten, wohin sich dieser Fortschritt noch weiterentwickelt, schlummert in vielen Medienschaffenden die Angst, irgendwann nicht mehr gebraucht zu werden. 

Aber wir können Dich erst mal beruhigen. Die künstliche Intelligenz ist nur ein ausführendes Tool und braucht immer jemanden, der eine Idee hat und auch weiß, wie man sie umsetzten kann. Von KI neu erschaffene Möglichkeiten ebnen den Weg für außergewöhnliche Ideen und Projekte, die selbst das beste Programm noch nicht mit solcher Qualität ausführen kann, wie Du es könntest. Und auch wenn die KI irgendwann komplette Gestaltungsprozesse auf Weisung entwickelt, wird sich der Beruf Mediengestalter voraussichtlich mehr in Richtung der strategischen Beratung entwickeln und (hoffentlich) weiterhin erhalten bleiben. Also wenn Du den Beruf ergreifen willst – go for it! 

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